Das rekonstruierte Reiterstandbild von Artur Görgey – eine heroische Schöpfung des Bildhauers László Marton -, befindet sich derzeit leider in einem Lagerhaus und wartet auf seine Wiederaufstellung wegen der Umbauarbeiten in der Budaer Burg.
Im Rahmen des „Nationalen Haussmann-Programms“ werden nun im Auftrag der ungarischen Regierung viele der ehemals abgerissenen Gebäude aus der Jahrhundertwende (Zeit der Habsburgermonarchie) rekonstruiert, und erst dann wird dieses prächtige Kunstwerk von László Marton an seinen rechtmäßigen Platz zurückkehren.
Die Geschichte des Fehérvár-Tors reicht Hunderte von Jahren zurück. Zunächst war es wegen der in der Gegend lebenden israelitischen Gemeinde als Jüdisches Tor und während der osmanisch-türkischen Besatzung als Ova-Tor oder Mezei-Tor bekannt. Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts heißt es Fehérvár-Tor, benannt nach der nach Székesfehérvár führenden HandelsStraße, die hier ihren Anfang nahm.
Das Fehérvár-Tor wird zusammen mit der Fehérvár-Rondelle rekonstruiert, auf der die Statue von Görgey-Artúr wieder aufgestellt werden soll. Leider wurde der Termin für diese Arbeiten von den Auftragnehmern noch nicht festgelegt.
Auch die umliegende Promenade wird erneuert. Darüber hinaus werden die ehemaligen Pferdeställe des Erzherzog-Joseph-Palastes, die nach dem II. Weltkrieg trotz geringer Schäden abgerissen wurden, rekonstruiert. Zusätzlich zu seiner ursprünglichen Funktion wird das Gebäude auch Sozialräume, einen multifunktionalen Veranstaltungssaal und ein Café.
Das Unternehmen, das die Arbeiten durchführt, das Nationale Hauszmann Programm, und seine Experten.
(Foto, Visualisierung: Nationale Hauszmann Programm)